AllgemeinSustainability27. November 2023

SCHIFFSENTSORGUNG: EUROPAS SCHMUTZIGE PRAXIS

Die Schifffahrtsindustrie steht aufgrund neuer internationaler Vorschriften vor einem tiefgreifenden Wandel, der sowohl die Branche als auch Europas Umweltverantwortung maßgeblich prägt. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Wie erfolgt in Zukunft die Entsorgung von ausgemusterten Container-Schiffen?
Bild Schiffsbau vs. Schiffsschrott (Quelle PlaygroundAI)

Der aktuelle Status quo ist alarmierend: 90% der ausgemusterten Schiffe landen unter problematischen Umwelt- und Sicherheitsbedingungen in Ländern wie Indien, Bangladesch und Pakistan, obwohl 40% dieser Schiffe europäischen Reedereien und Investoren gehören.

Eine Hoffnung am Horizont ist die geplante Umsetzung der weltweiten Umwelt- und Sicherheitsstandards der Hongkong Convention ab 2025. Allerdings gibt es eine zentrale Problematik: Die europäische Ship Recycling Regulation legt höhere Mindeststandards fest als die Hongkong Convention. Das führt dazu, dass die europäischen Regulierungsmechanismen umgangen werden können, indem sich auf internationales Recht bezogen wird und folglich die Umwelt- und Sicherheitsstandards der EU sinken.

Ein Blick auf unsere Vision: Nachhaltige Kreislaufsysteme

Europäische Reedereien, Recycling-Werften und Stahlproduzenten haben die Wichtigkeit des Recyclings erkannt. Nun geht es jedoch nicht nur um das Schiffsrecycling, sondern um den gesamten Kontext der maritimen Wertschöpfungskette. Durch das Schließen von europäischen Recycling Kreislaufsystemen haben wir die Möglichkeit, nicht nur die Umweltbelastung zu reduzieren, sondern auch die europäische Industrie zu stärken.

Hier setzt Multiversum an und unterstützt bei der Identifikation von Potenzialen im Bereich Lieferkettenoptimierung und dem Aufbau von wertschöpfenden Nachhaltigkeitskreisläufen. Mit Hilfe unseres Netzwerks finden wir gemeinsam innovative Lösungen und Chancen, um nachhaltige Synergien nutzbar zu machen. Es ist an der Zeit, die Segel zu setzen und unsere Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen zu erfüllen. Bei Interesse an weiteren Details zu diesem Thema oder Ideen zur nachhaltigen Entwicklung unserer maritimen Industrie, zögern Sie nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen.

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